Freitag, 30. Mai 2014

The Amazing Spider-Man #1

US Veröffentlichung: The Amazing Spider-Man 1 – März 1963
Deutsche Veröffentlichung: The Amazing Spider-Man 1 (Spider-Man Komplett 1)
Titel: Spider-Man, Freak! Public Menace! – Spider-Man vs. The Chameleon / Monster! Gefahr für die Öffentlichkeit! – Spider-Man gegen das Chamäleon
Autor: Stan Lee
Zeichnungen: Steve Dikto

Story: Peter Parker versucht noch einmal sein Glück im Entertainmentbereich, denn Tante May ist so pleite dass sie sogar schon ihren Schmuck beim Pfandhaus abgibt. Doch bevor Peter auch nur einen müden Dollar zusammen bekommt wird ihm als Spider-Man auch schon wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Denn der Daily Bugle und vor allem der Chefredakteur der Zeitung hetzt gegen Spidey, so dass der Veranstalter keine weiteren Spider-Man Shows mehr machen will.
Für J. Jonah Jameson gibt es nur einen Helden, seinen Sohn John, der als Astronaut gerade ins Weltall geschossen werden soll. Doch der Start missglückt und die Rettungskapsel trudelt langsam zur Erde. Peter ist überzeugt nur einer kann die Sache gerade biegen! Spider-Man! Und so lässt er sich mit einem Flugzeug zur Rettungskapsel fliegen und repariert sie von außen. John Jameson ist gerettet, doch trotz allem hetzt der Bugle weiter und verdächtigt Spider-Man alles extra arrangiert zu haben um als Held dazustehen. Spidey steht schlimmer da als zuvor und sogar Tante May hat vor dem Verbrecher Spider-Man Angst!
Doch Spider-Man gibt nicht auf im zweiten Heftteil bewirbt sich Spidey bei den Fantastischen Vier als Mitglied, doch als er hört dass die kein Geld für ihre Heldentaten nehmen scheidet auch das aus. Diese Notlage nutzt aber das Chamäleon aus, ein Superschurke der jede Identität in Windeseile annehmen kann. Er lockt Spider-Man auf ein Dach und begeht als Spider-Man Verbrechen, die Polizisten finden als sie den fliehenden falschen Spider-Man verfolgen, den echten, der nun in der Klemme steckt. Doch Spider-Man verfolgt das Chamäleon und kann ihn schließlich stellen. So kriegen die Russen nicht die geheimen Pläne die das Chamäleon als Spider-Man gestohlen hat, dennoch hat Peter das Gefühl dass alles was er als Spider-Man anpackt schief geht und hadert mit seiner Zukunft als Superheld.

Fazit: Der erste Heftteil ist natürlich ein Produkt des Zeitgeistes in dem es entstand, 1963 war der Wettlauf mit der Sowjetunion voll im Gang, wer fliegt als erstes zum Mond? 1959 waren schon unbemannte Raumsonden zum Mond geschossen worden, das Thema war somit zwar futuristisch, aber nicht utopisch, immerhin betrat der erste Mensch 1969 dann schließlich den Erdtrabanten.
Spider-Man der Astronauten rettet ist trotzdem nicht so das zündende Element, auch ist der Hass von Jameson etwas unverständlich.
Der zweite Heftteil ist da schon besser, denn der erste Superschurke wird eingeführt. Es ist kein Goblin, kein Doc Ock, sondern der eher unscheinbare Identitätenwechsler Chamäleon. Das die Fantastischen Vier mitmischen ist natürlich einfach zu erklären, man wollte mit bekannten Helden den neuen Titel unterstützen. Ansonsten haben wir auch den ersten Auftritt von Jonah Jameson und seinem Sohn John in der ersten Ausgabe von Spider-Man.
Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache dass man zwar die Vorgeschichte noch einmal kurz erzählt, aber auslässt das Peter den Gangster laufen ließ der seinen Onkel später erschoss und auch der berühmte Satz wurde in der ersten Ausgabe von Amazing Spider-Man nicht erwähnt.

Review von LeoLurch

Besonderheiten


Und jetzt noch der Extra Beitrag zu Amazing Spider-Man #1, aus Fantastic Four Annual #1 (von 1963)

Heftitiel Originalausgabe / Hefttitel Deutsch: Fantastic Four Annual (1963) #1 / Marvel Klassik #8: Fantastic Four 2

Titel: The Fabulous Fantastic Four meet Spider-Man! / Die Fantstischen Vier treffen... Spider-Man!
Autor: Stan Lee
Zeichnungen: Steve Ditko

In diesem Heft wurde nämlich der Besuch von Spider-Man bei den F4 nochmal neu gezeichnet und um drei Seiten erweitert.Wodurch man noch mehr Action unterbringen konnte, so gibt es zum Bspiel eine tolle Szene in der Spidey das Ding mit einem Netz fängt und es dann auch noch in die Steckdose steckt wodurch er nicht entkommen kann. Oder Spideys Netz bewegt sich am Boden entgegen der Windrichtung eines Gigantischen Ventilators, wodurch er sich von der Wand befreien kann und man kann es auch gut lesen ohne die Chamäleon Story zu kennen.

Fazit: Eine kleine und amüsante Erweiterung der Story Spider-Man vs. The Chamäleon.

Review von Kal-L

Donnerstag, 29. Mai 2014

Amazing Fantasy #18

Deutsche Veröffentlichung: August 2002 / Amazing Fantasy #18 (Spider-Man Komplett Schuber #10) (Panini)
Titel: The Amazing Spider-Man - Der erstaunliche Spider-Man
Autor: Kurt Busiek
Zeichnungen: Paul Lee

Story:
Peter Parker hadert immer noch mit sich: während seine Mitschüler Spider-Man als Held sehen, ist er weiterhin der Überzeugung kein Held zu sein, sondern nur seiner Buße an Onkel Bens Tod gerecht zu werden.
Doch auch die Menschen, die ihn während seiner Rettungstaten sehen, fangen an, dem Maskierten zu zujubeln.
Doch viel wichtiger als der neuentstehende Ruhm als Superheld erscheinen ihm die Geldprobleme, unter dem seine Tante May zu leiden hat.
Schliesslich beschliesst Pete, doch wieder Kontakt mit Maxi Shiffman aufzunehmen - ein Auftritt in der TV Sendung "Welt der Wunder" sollen ihm von seinen Geldsorgen befreien.
Die Neuigkeit, das Spidey wieder im Fernsehen auftreten wird, läuft ie ein Lauffeuer durch die Stadt. Besonders Flash Thompson freut sich, hat er doch schon länger eine Karte für die Vorstellung.
Anders sieht es beim Verleger John Jonah Jameson aus: Da Spider-Man in der Show auftritt, wurde das Interview mit seinem Sohn, dem Astronauten John Jameson gecancelt. JJJ beschliesst, den Maskierten genau im Auge zu behalten.
Der Tag der Sendung ist gekommen, und Shiffman stellt Spidey seinen Partner in der Sendung vor: Supercharger.
Spideys Spinnensinn geht los, aber Peter schiebt das auf seine Nervösität vor der Show. Allerdings irrt er: kaum erklingt die Erkennungsmelodie der TV-Sendung, nimmt Supercharger das komplette Studio als Geisel. Er droht mit der Ermordung der Geiseln, als Beweis, das Wesen mit Superkräften nichts weiter als gefährliche Waffen sind, die nur Tod und Zerstörung über die Welt bringen werden.
Spidey kann ihn mittels Stromüberlastung ausschalten, vor den Augen der Zuschauer, die ihm begeistert zu jubeln. Alle bis auf einen: J. Jonah Jameson. Der ist überzeugt, das Spidey das ganze nur inszeniert hat, um die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen, und als Held darzustehen. Auch die Einwände seines Sohnes Johns lassen ihn von dieser Idee nicht mehr ab bringen.
Und Peter erkennt endlich, das Spider-Man ein Superheld ist....

Fazit:
Diese Geschichte hat mir von allen nachgeschobenen "Amazing Fantasy" Ausgaben am besten gefallen. Besonders Jamesons Hass auf den Spinnerich, wird hier meiner Meinung nach sehr gut erklärt. Denn bereits in der ersten Story des US Originals "The Amazing Spider-Man #1" lautete der Titel: "Monster! Gefahr für die Öffentlichkeit".

Review von Lizard King

Mittwoch, 28. Mai 2014

Amazing Fantasy #17

Deutsche Veröffentlichung: Februar 2002/Amazing Fantasy #17 (Spider-Man Komplett Schuber #9) (Panini)
Titel: Amazing Adventures - Welt der Abenteuer
Autor: Kurt Busiek
Zeichnungen: Paul Lee

Story:
Peter Parker erinnert sich an seine Kindheit-falls hätte er viele Freunde: Liz Allen, Sally Field, Tiny, Charlie....allerdings änderten sich die Interessen mit 14, und die Clique sah sich weniger. Und als dann Flash Thompson in die Highschool kam, hatte Peter auf einmal gar keine Freunde mehr.

Als Spider-Man rettet Peter einen Bauarbeiter von einem Hochhaus. Dabei wird er von mehreren Personen beobachtet. Eine davon ist Maxi Shiffman, der ihn weiterhin überreden will, wieder ins Fernsehgeschäft einzusteigen. Spidey lehnt ab.
Aber auch ein Unbekannter Mann beobachtet Spider-Man. Er hat den Auftrag erteilt, das Gebäude zu manipulieren, damit der Bauarbeiter abstürzt. Damit will er den Bauherren eine Botschaft übermitteln: Er will das Hochhaus, möglichst günstig bereits vor der Fertigstellung erwerben.
Abends schaut Peter wieder TV. Die neuesten Superhelden sind aufgetaucht, allerdings Mutanten. Peter fragt sich; was der Unterschied zwischen angeborenen Kräften und durch Unfälle entstandenen Kräften ist, und warum das den Menschen soviel Angst macht. Um den Kopf frei zu bekommen, schwingt er als Spidey durch die Stadt.
Dabei trifft er auf Joey Polanski, einem Teenager, die ebenfalls Superkräfte hat. Die beiden freunden sich schnell an, und haben eine Menge Spass miteinander.
Als Peter sie dazu überreden will, mit ihm zusammen auf Streife zu gehen, um Verantwortungsvoll mit ihren Kräften umzugehen, rastet Joey aus und greift Peter an. Sie will lieber ein "großes Ding" drehen.
Enttäuscht muss Peter erkennen, das sie diejenige ist, die den Hochhausrohbau manipuliert, und dafür Geld von einem unbekannten Auftraggeber bekommt. Peter gelingt es Joey zu besiegen, und übergibt sie schweren Herzens der Polizei. Dabei fragt er sich, ob so etwas in seiner Karriere als Spider-Man immer wieder vorkommen wird.

Der Auftraggeber erfährt davon...es ist Kingpin. Er schwört sich, das er Spider-Man nie mehr unterschätzen wird.

Fazit: Eine kleine Geschichte über Freundschaft und den Preis der Verantwortung. Busiek schreibt solide, aber wirklich vom Hocker gerissen hat mich die Story nicht.

Review von Lizard King

Montag, 26. Mai 2014

Amazing Fantasy #16

Amazing  Fantasy #16 (Spider-Man Komplett Schuber #8 )(Panini)

Deutsche Veröffentlichung: November 2001
Titel: An Amazing World - Ohne Titel
Autor: Kurt Busiek
Zeichnungen: Paul Lee

Story:
Die Story setzt mit einer maskierten Gestalt ein, die irgendwo in Long Island mit einer Art Blitzblase Briefkasten zerstört.

In Manhatten versucht Maxie Shiffman, der Agent von Spider-Man diesen verzweifelt zu erreichen. Er beschließt im Daily Bugle eine Anzeige zu schalten.

Peter Parker sitzt mit seiner Tante May vor dem Fernseher und schauen sich die neuesten Nachrichten über Superhelden an. Onkel Ben würde vor wenigen Tagen ermordet, und Peter macht sich große Vorwürfe-er hätte den Mörder aufhalten müssen.
In der Schule kommt Liz Allan tröstend auf ihn zu, aber Sally Field unterbricht sie dabei: Mag sein Onkel auch Tod sein, Peter ist und bleibt der "mickrige Parker". Auch Flash Thompson hat alles andere als tröstende Worte für Pete über, viel wichtiger ist die Anzeige im Bugle die Shiffman geschaltet hat. Hier lässt Flash bereits seine große Bewunderung für Spider-Man verlauten.

Bei Shiffman laufen unzählige maskierte Männer auf, die sich alle als Spider-Man ausgeben. Shiffman lässt die Fakes rauswerfen.

Als Peter von der Schule nach Hause kommt, sitzt ein Möbelverkäufer bei seiner Tante: Onkel Ben hat kurz vor seinem Tod ein neues Schlafzimmer bestellt, es sollte eine Überraschung für Tante May werden. Tante May ist verzweifelt, ist aber nicht gewillt Onkel Bens letztes Geschenk auszuschlagen; und ist bereit die Rechnung zu bezahlen.
Peter schwingt raus. Er will auf keinen Fall wieder als Fernsehstar auftreten, aber er weiß, das er Geld verdienen muss, um seine Tante zu unterstützen. Während des schwingens überlegt er, was er machen soll, das fällt ihm der Möbelverkäufer auf, der bei einen alten Mann genau das gleiche erzählt wie bei Tante May....geschockt folgt Peter ihm zu einem Lagerhaus.
Dort wird er Zeuge, wie der Möbelverkäufer arbeitet: alle möglichen Gangster ziehen am Telefon die gleiche Masche ab, um bei Hinterbliebenen Möbel zu verkaufen. Sogar Auftragsmorde werden angenommen.
Spider-Man outet sich, und droht die Polizei zu rufen.
Natürlich lassen sich das die Gangster nicht gefallen, und schießen auf ihn. Peter verspürt das erste mal seinen Spinnensinn und reagiert dementsprechend. Dann schaltet er einen Gangster nach dem nächsten aus, und benachrichtigt die Polizei.
Auch Shiffman bekommt Wind davon, das Spider-Man wieder aufgetaucht ist, aber Spidey ignoriert ihn.
Auf dem Heimweg nimmt er noch ein paar Straßenräuber fest, und fragt sich dabei, ob Onkel Ben es gut heißen würde, das er so seine Kräfte nutzt.
Tante May macht sich vorwürfe, dass die auf den Gangster reingefallen ist, Peter beschließt sie abzulenken, und fragt nach seinem Lieblingsessen: Milch und Kekse...die beiden sitzen zusammen und schwelgen über Erinnerungen an Onkel Ben.

Irgendwo in Manhatten ist die maskierte Gestalt gerade dabei; einen Bagger auf einen Neubau zu heben...

Fazit:
Vorsichtig und bedächtig nimmt sich Busiek die ersten Tage nach Onkel Ben vor. Er verändert nichts an der Orgin und sorgt auch nicht für Logiklöchern in den folgenden Geschichten. Stattdessen bekommen wir einen Peter zu sehen, der plötzlich der "Mann im Haus" ist, und lernen muss, wie er mit seiner Verantwortung umzugehen hat.
Dazu der geniale Strich von Paul Lee, der es hervorragend versteht, die Sechziger wieder aufleben zu lassen.

Review von Lizard King

Amazing Fantasy #15

Deutsche Veröffentlichung: 1998 Spider-Man Komplett Schuber 1
Titel: The Amazing Spider-Man
Autor: Stan Lee
Zeichnungen: Steve Dikto

Inhalt:
Das Heft unterteilt sich in mehrere Kurzgeschichten wovon die erste sicher die wichtigste ist:
Der junge Peter Parker, nicht besonders beliebt in der Schule, wird von einer radioaktivversuchten Spinne gebissen und bekommt deren Kräfte. Da die Welt bisher nicht gut zu ihm war beschließt er nun das dicke Geld zu machen und tritt beim Wrestling auf, damit ihn niemand erkennt, verkleidet als Spinne. Als ein Gangster ihm entgegen kommt hält er ihn nicht auf, da er künftig nur noch an sich denken will. Doch einige Wochen später bringt genau dieser Gangster dann jedoch Peters Onkel Ben um, der ihn bei einem Einbruch ertappt hat. Peter stellt den Ganoven und erkennt dass aus großer Kraft, große Verantwortung wächst.

In Der Glöckner geht es um Pedros der seine Heimatinsel nicht verlassen möchte, trotz nahendem
Vulkanausbruch. Als alle anderen geflohen sind läutet er weiter seine Glocke und wird von einem Lichtstrahl in den Himmel geholt.

Der Mann im Sarkopharg versteckt sich vor der Polizei, eine Mumie riet ihm sich dort zu verstecken, tatsächlich entkommt er auch den Polizisten, nur ist er nun Sklave in der Vergangenheit beim Pyramidenbau.

Als letztes ist da noch die Geschichte Die Marsmenschen sind da! Hier geht es um ein Raumschiff was abgestürzt ist, die Marsmenschen in ihm sind geflohen. Wir lernen einen Mann und eine Frau kennen die nun in Angst leben, wie sich raus stellt sind sie die Marsmenschen die sich nun vor den Menschen verstecken.

Fazit: Nur die Spider-Man Geschichte taugt was und auch hier ist die Story arg komprimiert. Neben Peter tauchen natürlich noch Onkel Ben und Tante May auf, aber auch Flash Thompson hat schon seinen ersten Auftritt. Die Story wirkt aus heutiger Sicht sicher ein wenig altbacken, aber ist halt auch nicht mehr als eine Ursprungsgeschichte und als solche durchaus nett zu lesen.

Review von LeoLurch

Tangled Web #14

Deutsche Veröffentlichung: Oktober 2002 / Spider-Man Comic Action 2002 Special
Titel: The Last Shoot - Die letzte Herausforderung
Autor: Brian Azzarello und Scott Levy
Zeichnungen: Giuseppe Camunculi

Story:
Crusher Hogan ist ein Wrestler. Ein guter Wrestler. Der beste. Leider ist er Mitglied eines von der Pleite bedrohten Wrestlingunternehmens. Um der Pleite zu entgehen; kommt er auf eine Geschäftsidee: wenn es jemanden aus dem Publikum gelingt, ihn zu besiegen gibt es eine Menge Geld für denjenigen. Diese Idee bringt Zuschauer, und das Unternehmen wäre gerettet. Um die Miete für die Halle bezahlen zu können, leiht sich Crusher Geld von der Mafia, der er noch Eintrittskarten zum Kampfspektakel schenkt.
Am Tag der Herausforderung steht Crusher zunächst alleine im Ring....bis jemand im weißen Pullover und maskiert über das Seil springt....

Fazit: ein kleiner Einschub über die kommenden Geschehnisse. Anstatt der 100 Dollar Preisgeld wie in Amazing Fantasy #15 geschildert, besteht das Preisgeld hier aus 10000 Dollar- die Zeiten ändern sich ;)

Review von Lizard King

Spectacular Spider-Man #-1

Spectacular Spider-Man # -1 - Spider-Man (vol.1) (Panini) #33

Deutsche Veröffentlichung: Oktober 1999
Titel: That Thompsons Boy! - Freuden der Jugend
Autor: J.M. DeMatteis
Zeichnungen: Luke Ross & Dan Green

Story:
Onkel Ben hat genug. Peter steckt den ganzen Tag seinen Kopf in die Bücher. Um den Jungen auf andere Gedanken zu bringen, schickt er ihn raus zu spielen. Natürlich hat der alte Halunke dabei auch einen Hintergedanken: ist er dann ja auch mit May alleine.
Peter weiß eigentlich nichts mit seiner Freizeit anzufangen; und überlegt was er machen soll, als er von Flash Thompson angerempelt wird.
Flash läuft zu einem Baseball Feld, wo er ziemlich aggressiv das laufende Spiel an sich reißt. Während des Spiels wird er jedoch von seiner Schwester unterbrochen: er soll seinen Vater suchen.
Flash findet ihn; ziemlich betrunken und latent aggressiv in der Kneipe. Als Flash ihn anspricht, schlägt Thompson Sr. zu. Dieses tut ihm aber so leid, das er sich von Flash nach Hause bringen lässt.
Auf ihrem Heimweg läuft ihnen ein mit Büchern beladener Peter über den Weg, der von Flash aus dem Weg geschubst wird.
Zuhause angekommen, startet Flashs Mutter ein Ausnüchterungsprogramm; denn der Vater muss seinen Dienst als Polizist antreten. Als dieser einigermaßen nüchtern das Haus verlässt, läuft auch ein wütender Flash davon.
Peter ist mittlerweile wieder bei seiner Tante, wird aber umgehend von Onkel Ben wieder nach draußen geschickt.
Flash hat mittlerweile im Kiosk Comichefte geklaut, zwei kleineren Jungs die Süßigkeiten weggenommen und einen Jungen verprügelt, der nicht wollte, das Flash Baseball spielt.
Auch Peter ist am Baseballfeld angekommen, und versucht einen Ball zu fangen, den Flash geschlagen hat. Es misslingt, und Flash beschimpft ihn als Mädchen.
Als Flash Nachts nach Hause kommt, wartet sein Vater auf ihn. Der Kioskbesitzer hat ihn verständigt. Dieser Diebstahl sei eine gro
ße Schande für den Namen Thompson. Flash erwidert, das sein Vater schon genug Schande über die Familie bringt. Dafür wird er fürchterlich verdroschen. Seine kleine Schwester bekommt dies alles mit, und seine Mutter ist völlig Hilflos.
Am nächsten Morgen nimmt der Vater beide Kinder in den Arm, und sagt ihnen das er sie liebt.
Im Laufe des Tages denkt Peter nocheinmal über Flash nach, er findet, er ist ein toller Typ, weil er so sportlich ist. Er fragt sich, wie es ist Flash zu sein.
Und auch Flash fragt sich; wie es wohl wäre Peter zu sein, und Spass mit seinem Vater zu haben...

Fazit:
Ganz harter Stoff, und persönlich meine Lieblingsstory aus den vier #-1 Ausgaben. DeMatteis dringt wieder einmal tief in die Seelen der Protagonisten ein, und zerschlägt scheinbare Idyllen mit einem Faustschlag. Dazu die Zeichnungen...man leidet mit Flash mit, wenn man sieht, wie Hilflos er dem Alkoholismus seines Vaters ausgeliefert ist.

Review von Lizard king

Peter Parker - Spider-Man #-1

Deutsche Veröffentlichung: Oktober 1999 / Spider-Man (vol.1) 16
Titel: A Prelude In Red - Prelude in Rot
Autor: Howard Mackie
Zeichnungen: Don Fraga

Inhalt:
Captain George Stacy hat seinen Bruder Arthur zu Gast, mit dem er sich nicht sonderlich gut versteht. Das wird besonders deutlich bei einer Diskussion um einen Serienkiler. Der nüchterne George glaubt eher an einen Menschen, während der heißblütige Arthur eher einen Mutanten in Verdacht hat. Bevor die Diskussion im Sande verläuft, werden beide über ihre Pieper über einen Mordfall verständigt.
George, der Polizist, passt es überhaupt nicht, dass sein Bruder Arthur als Sicherheitschef von Osborn Industries ihn und seine Polizisten bei den Mordfallermittlungen begleitet. Doch Norman Osborn, auf dessen Gelände der Mord geschah, besteht darauf.
Im Gebäude wird die Ermittlungseinheit angegriffen. Obwohl von mehreren Kugeln getroffen, kann der Angreifer unerkannt fliehen. Arthur ist mehr denn je davon überzeugt, das es sich um den Killer um einen Mutanten handelt. Er entdeckt neben einer Blutlache zudem einen Werksausweis von Osborn Industries, welcher einem Mann namens Van Adder gehört. Er spricht Norman Osborn darauf an, der vehement abstreitet, das Van Adder noch für ihn arbeitet.
Zufällig sind auch der junge Peter Parker mit seiner Onkel und seiner Tante auf Besichtigungstour. Norman unterhält sich kurz mit Peter, und sagt ihm, das er sich wünschen würde, das sein Sohn Harry sich genauso für Wissenschaft interessieren würde. Peter solle sich weiter anstrengen, vielleicht würden er und Norman irgendwann mal Konkurrenten sein.
Abends geraten Arthur und George noch einmal aneinander, was fast in eine Schlägerei ausartet. Arthur ist mittlerweile davon überzeugt, das Osborn irgendetwas mit dem Killer zu tun hat. George glaubt ihm nicht, ist er doch seit Jahren mit Norman befreundet.

Dieser versucht verzweifelt die Notizen von. Mendel Stromm zu entziffern. Mendel Stromm war ein ehemaliger Partner, den Norman wegen Veruntreuung aus der Firma rausgeschmissen hat. Da kommt Van Adder auf ihn zu: völlig zu einen roten Monster mutiert. Van Adder macht Osborn den Vorwurf, das dieser ihn für seine Experimente missbraucht hätte. Osborn stellt seine Sicht der Dinge dar: Van Adder hätte freiwillig mitgemacht.

Inzwischen ist Arthur im privaten Büro Osborns eingebrochen und hat entdeckt, dass Van Adder immer noch auf der Gehaltsliste von Osborn Industries steht. Dabei wird er von Norman erwischt, der Stacy umgehend kündigt.

Als dieser zu Hause dies seiner Frau mitteilt, werden sie durch die Fensterscheiben beschossen. Es geschieht ihnen nicht; aber Arthur ist fest davon überzeugt, das Osborn dafür schuldig ist. Er kehrt zurück nach Osborn Industries, wo er von seinem Bruder George gestellt wird.
George versucht Arthur zu beruhigen, das Norman in Ordnung ist, das er dafür gesorgt habe, das Arthur den Job als Sicherheitschef erhält.
Plötzlich werden sie Zeuge, wie Van Adder Osborn angreift. Als die Stacys zu Hilfe eilen, wird George von Van Adder fortgeschleudert, und bricht sich dabei sein Bein. Dennoch gelingt es den Stacys Van Adder unschädlich zu machen.
Und Norman? Der entdeckt in den Trümmern des Kampfes die richtigen Aufzeichnungen von Mendel Stromm.
Arthur beschließt nach der Osborn-Sache nach England auszuwandern. Es sollte Jahre dauern, bis er wieder nach New York zurück kehrte...

Fazit:
Diese Story erzählt eigentlich zwei Geschichten: einmal die Geschichte der Stacys und des weiteren die Geschichte des Kobold Serums, welches Osborn aus den Unterlagen Mendell Stromms entwickelte. Für Howard Mackie war das sogar eine seiner besseren Storys.

Review von Lizard King

The Amazing Spider-Man #-1

Deutsche Veröffentlichung: Oktober 1999 / Der sensationelle Spider-Man 16
Titel: Where Have All The Heroes Gone? - Wo sind all die Helden geblieben
Autor: Tom DeFalco
Zeichnungen: Joe Bennet

Story:


Onkel Ben, Tante May und Peter Parker räumen den Dachboden auf, dabei entdeckt Peter einen Karton voller Comics. Es handelt sich allerdings nicht um die Monstercomics, die Onkel Ben für ihn aufbewahrt hat, sondern um Comics aus Onkel Bens Jugend: Sub Mariner, All Winners, Marvel Mytery, Captain America....Comic aus dem Golden Age. Onkel Ben macht einen Deal mit Peter: Wenn Peter mit ihm den Speicher aufräumt und Baseball spielt, darf Peter die Comics behalten.


Im Kaffee Rosies sitzen Jacob Conover und Phil Sheldon (bekannt aus Busieks "Marvels") zusammen, und sinnieren, das es schade ist, das all die Helden des Golden Age nicht mehr exestieren. Dabei werden sie Zeuge, wie der Wirt einen Penner aus dem Cafe wirft (Der Penner ist der Submariner, den Jonny die Fackel später auflesen wird, und als Namor erkennt (vgl. FF #4)).
Ohne die Szene weiter zu betrachten, erzählt Conover, das er einen Informanten treffen wird, der ihm von den Gangsterbosse und ihre Streitigkeiten untereinander betreffend des Geschäftfeldes Drogen erzählen soll. Sheldon warnt Conover, dass er sich dabei nicht erwischen lassen soll.

Don Rigoletto bespricht das weitere Vorgehen mit seinem alten Freund Fortunato. Beide sind strikt dagegen, Drogen ins Geschäft aufzunehmen. Doch ein Treffen mit den anderen Bossen steht noch aus. Dabei werden sie von Wilson Fisk, dem Leibwächter von Rigoletto bedient.


Peter liest die Comics, und träumt davon, wie es sei, ein Held zu sein. Doch er wird je aus seinen Träumen gerissen: Onkel Ben erwartet ihn zum Baseballspielen.


Im Daily Bugle stellt sich bei J.Jonah Jameson ein neuer Mitarbeiter vor: Joe Robertson, der aus Philidelphia gekommen ist, um für den Bugle zu arbeiten. JJJ ist stolz auf seinen Sohn, der gerade ins Nasa-Programm aufgenommen wurde. Jacob Conover ist auch im Bugle, macht sich aber auf dem Weg, um seinen Informanten zu treffen.


Im Untergrund trifft sich der Mafia Mob. Das Treffen geht nicht besonders gut aus: Fisk bricht Rigoletto das Genick, und wird selber der Kingpin. Sein erster Befehl: Fortunato umzubringen.


Das Baseballspielen geht nicht besonders gut aus, und Peter schlecht bedröppelt wieder ins Haus. Ben fragt sich, was er in der Erziehung falsch macht, und May weist ihn darauf hin, das Peter schon immer ein "Zarten" war.


Conover trifft seinen Informanten, es ist niemand anderer als Fortunato. Doch bevor sie reden können, werden sie angegriffen: drei Killer des Kingpins (von denen einer Hammerhead ziemlich ähnelt). Fortunato gelingt es alle drei umzubringen., bevor er Conover mitteilt, das er New York verlassen wird, bei seiner Rückkehr sich aber wie an den Reporter wenden wird. Conover ist schockiert ob der Brutalität.


Tante May, Peter und Onkel Ben sind beim einkaufen. Dabei wird Tante May von einem auf einem Skateboard vorbeifahrenden Flash Thompson angefahren und stürzt zu Boden. Flash fährt einfach weiter und Peter ärgert sich, das er Flash nicht aufgehalten hat, wie es seine Helden tun würden.


Conover möchte sich redaktionell nicht mehr um die Bandenkriege kümmern, sondern lieber auf ruhige und sicher Reportagen konzentrieren.


Und Peter? Der liest nun keine Comics mehr, sondern zeichnet etwas.....der Entwurf seiner Zeichnung ähnelt dem eines Netzsprühers....



Fazit: Besser. Wesentlich besser. Die Zeichnungen sind schön klassisch, und Ben und May werden wieder hervorragend charakterisiert. Besonders toll finde ich an dieser Ausgabe die ganzen versteckten Kleinigkeiten. Die Mob Geschichte ist zwar bekannt, aber Kingpins Machtergreifung hat man vorher so noch nie gesehen. Und auch die unheilvolle Verbindung die Furtunato und Conover wird hier eingeläutet. Grosses Kino, und ich freu mich bereits jetzt schon auf die "Big Man" Ausgaben von Lee und Kirby.

Review von Lizard King

The sensationel Spider-Man #-1

Deutsche Veröffentlichung: Oktober 1999
Titel: Here There be Monsters! - Ein Monster kommt selten allein
Autor: Todd DeZago
Zeichnungen: Mike Weringo


Inhalt:
Morgens erwartet Peter ein ordentliches Frühstück, Tante Mays berühmte Pfannkuchen. Und Tanty May meckert über die Comics, die Peter liest: die Schrift wäre zu klein, es sind nur Schundgeschichten. Peter soll lieber ein ordentliches Buch lesen.
....und erwacht völlig verängstigt in seinem Bett: er hat den Angelausflug nur geträumt. Durch den Schrei werden Onkel und Tante geweckt. May besteht dadrauf, das Onkel Ben die Monstercomics wegschmeißt, denn schließlich waren die Auslöser für Peters Alpträume. Doch Onkel Ben bringt sie stattdessen auf den Dachboden, damit Peter sie wieder bekommt, wenn er älter wird.
Als er den Dachboden verlässt, erscheint Mr. Nightmare, der sich von Peters Alpträumen gelabt hat. Doch dieser wird kurzerhand von Stan Lee KO geschlagen.
Fazit: Im Juni 1997 wurden alle Marvel Serien auf #-1 gesetzt, und erzählten mal mehr, mal weniger gut Storys von unseren Helden, bevor sie Helden wurden.


Der Junge Peter Parker sitzt vor dem Fernseher und schaut TV: Stan Lee erzählt Geschichten. Doch Onkel Ben macht den Fernseher aus, denn Peter soll morgens früh aufstehen; es ist ein gemeinsamer Ausflug zu Angeln geplant.
Heimlich unter der Bettdecke liest Pete im Schein einer Taschenlampe-natürlich Comics. Als er einschläft, erscheint aus den "Journey into Mystery" Comics Stan Lee, der uns den Jungen Peter noch einmal vorstellt.

Dann fahren Onkel Ben und er los. Während der Fahrt möchte Ben von Peter wissen, wer sein bester Freund wäre, und Peter sagt: "Du, Onkel Ben." Das scheint Ben nicht zu passen.
Man angelt gemeinsam in einem Boot auf einem See in Westchester, als die beiden urplötzlich von riesigen Monstern aus dem See attackiert werden. Unter anderem von Gigantus, Groot, den Herren von Planeten X und Vandoom (   ) , die Peter recht schnell als Monster aus seinen Comics erkennt. Peter versucht sich daran zu erinnern, wie in den Heften die Monster besiegt wurden, während er und Onkel Ben von den Monstern gejagt werden. Peter gelingt es zwar, das Blitzwesen Blip und auch Gigantus außer Gefecht zu setzen, doch Onkel Ben wird von einem weiteren Monster gefangen. Peter schreit auf.....


Fazit:
Diese erste im Leben unseres zukünftigen Netzspinners ist leider nicht so recht gelungen: sie nimmt zwar den Flair der Monstercomics aus den 50ern auf die Schippe, aber irgendwie zünden Gags nicht wirklich. Das einzige, was mir wirklich gefällt, ist die Charakterisierung des Ben Parkers, der wirklich Peters bester Freund ist, ohne es zu wollen. Auch die Zeichnungen des leider viel zu früh Verstorbenen Zeichners Wieringo wissen mir zu gefallen.
Der Rest fällt leider unter bemüht, aber nicht bestanden.

Review von Lizard King